Stufen

Hier finden Sie den Stufenplan und die Konzepte der jeweiligen Stufen der Alois-Wißmann-Schule.

Stufenplan der Alois-Wißman-Schule

Afa: Agentur für Arbeit | BVE: Berufsvorbereitende Einrichtung | BWK: Berufswegekonferenz | IFD: Integrationsfachdienst | KOOF: Kooperative Organisationsform (ehemals Außenklasse) | KoBV: Kooperative Berufsvorbereitung | GS: Grundschule | SBBZ: Sonderpäd. Bildungs- und Beratungszentrum | WfbM: Werkstatt für behinderte Menschen

  • Die Grundstufe umfasst in der Regel vier Schulbesuchsjahre
  • Schülerinnen und Schüler können ab dem 6 Lebensjahr die Grundstufe besuchen
  • Es gilt das Klassenlehrerprinzip (jede Grundstufenklasse hat eine/n Klassenlehrer/in, die/der den Großteil des Unterrichts übernimmt)

Der Unterricht in unserer Grundstufe ist individuell an die Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler angepasst:

Mindmap vom Unterricht in der Grundstufe

Mindmap vom Unterricht in der Grundstufe

Zielsetzung:
  • Aufbau von Lern- und Arbeitsverhalten
  • Selbstständiges Arbeiten anbahnen
  • Verantwortung für sich übernehmen lernen
  • Grundlegende Fertigkeiten erproben (Schneiden, Stifthaltung, Umgang mit Bastelmaterialien etc.)
  • Erste Einsichten in die Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Mathematik / Rechnen)
  • Soziales Verhalten einüben
  • Regeln und Absprachen einhalten lernen
  • Anbahnung sozialer Kontakte
  • Bewegungsformen kennen lernen und ausprobieren
  • Gesunde Ernährung, Sauberkeitserziehung, Toilettentraining, Hygiene anleiten
Organisationsform
  • Klassenstufen 5 bis 9
  • Lesen, Schreiben und Rechnen in Lerngruppen, die nach dem individuellen Leistungsvermögen eingeteilt werden
  • Intensive Zusammenarbeit aller Hauptstufenklassen
  • Nach Möglichkeit und Bedarf klassenübergreifender Unterricht
  • Für die Schüler überschaubares und einheitliches Handeln aller Lehrkräfte der Stufe
  • Zunehmende Lockerung der festen Klassenverbände
  • Außerschulische Lernangebote
Förderschwerpunkte der Stufe
  • Zunehmende Selbstständigkeit
  • Verantwortungsvolles Handeln im praktischen und sozialen Bereich
  • Festigung und Vertiefung der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen
  • Üben, Festigen und Anwenden von bisher Gelerntem
  • Zunehmend eigenverantwortliches Lernen in offenen Unterrichtsformen
  • Akzeptanz wechselnder Lehrkräfte und Lernorte im Fachunterricht
  • Erlernen sozialer Umgangsformen
  • Situationsangemessenes Verhalten
  • Anbahnen und Aufzeigen von möglichen Lebensperspektiven
Waldschulheim
  • Verpflichtende Teilnahme ab 14 Jahren
  • Erste Erfahrungen im Bildungsbereich Selbstständige Lebensführung / Dimension Arbeit
Organisationsform:
  • Nach Beendigung der Hauptstufe erfolgt der Übergang in die Berufsschulstufe.
  • Die Berufsschulstufe dauert in der Regel 3 Schuljahre.
Zielsetzung:
  • entweder der Übergang in die Arbeitswelt in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
  • oder ein Wechsel in die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE)
Arbeit/Mobilität:
  • Erwerb von Schlüsselqualifikationen
  • Berufsfelder erkunden; verschiedene Facetten des Arbeitslebens kennen lernen
  • Verpflichtende Praktika in den „Buchener Werkstätten“
  • Praktika auf dem „freien“ Arbeitsmarkt bei Schülern, die bestimmte Voraussetzungen wie Mobilität, Zuverlässigkeit und Ausdauer erfüllen
  • Öffentliche Verkehrsmittel benutzen lernen (Schul-bzw. Arbeitsweg)
  • Berufswegekonferenzen mit Kooperationspartnern gestalten
  • Wünsche mitteilen und Kritik äußern
  • Sprachliche Ausdrucksformen erweitern (Bewerbung, Vorstellungsgespräch)
  • Festigung und Anwendung erlernter Fähigkeiten in den Kulturtechniken
Wohnen/Freizeit:
  • Regelmäßige Teilnahme am Wohntraining
  • Finanzplan erstellen
  • Umgang mit Körperhygiene
  • Zubereiten von Mahlzeiten
  • Reinigungsarbeiten übernehmen
  • Renovierungsarbeiten durchführen
  • Tagesrhythmus (Aufstehen, Zeitmanagement)
  • Planung der Einkäufe (Mengen/Preise)
  • Nutzung ortsnaher Freizeitangebote (Jugendhaus, Kino, Billard)
  • Kooperation mit anderen Einrichtungen (Sportvereine)
  • Empfang und Bewirtung von Gästen

In unserer kooperativen Organisationsform arbeitet eine Klasse der Alois-Wißmann-Schule mit der Klassenstufe 3 der Grundschule Hainstadt zusammen.

Es ist uns dabei wichtig, dass so viel gemeinsamer Unterricht wie möglich stattfindet, obgleich jeder Schüler und jede Schülerin ein Lernangebot nach seinem Bildungsplan bekommt.

Die Schüler*innen der AWS haben in Hainstadt ihr eigenes Klassenzimmer und werden dort täglich von Montag bis Freitag von einer sonderpädagogischen Lehrkraft unterrichtet.

Die 6 Schüler*innen sind in der Grundstufe 3 und wurden zusammen mit den Grundschüler*innen des Jahrganges 2019/2020 eingeschult. Die Kinder besuchen mit Unterstützung ihrer Klassenlehrerin in den Fächern Musik, Religion, Sport, Sachkunde und Bildender Kunst den Grundschulunterricht der 3. Klasse. Montags erzählen sich die Kinder der beiden Klassen gegenseitig im Erzählkreis vom Wochenende. Die Pausenzeiten verbringen sie gemeinsam. So gibt es einen regen Austausch zwischen den Schüler*innen und es entstehen Freundschaften. Die stärkeren helfen den schwächeren Schüler*innen. Gemeinsame Projekte, wie die „Klasse 2000“, Feste und Feiern, Sporttage, Lerngänge und Ausflüge fördern den Zusammenhalt in der Schulgemeinde. 

Nähere Information finden Sie auf der Homepage der Grundschule Hainstadt unter: www.grundschule-hainstadt.de

Das Konzept
Die BVE Buchen dient dazu, Schüler intensiv auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Der Zeitrahmen umfasst in der Regel zwei Jahre. Mittels entsprechender Module sollen die Schüler arbeits- und lebensrelevante Schlüsselqualifikationen erlangen. Ein mögliches Beschäftigungs-verhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt wird angestrebt.

Das Ziel
Unser Leitziel ist die berufliche und soziale Eingliederung von jungen Erwachsenen unter Berücksichtigung ihrer besonderen Förderbedürfnisse. Die weitestgehende Verselbstständigung und Teilhabe in den Lebensbereichen Arbeit, Persönlichkeitsbildung und Zukunftsplanung steht dabei im Vordergrund.

Die Zielgruppe
Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 -17 Jahren, die zwar zur Arbeits- und Sozialreife, jedoch nicht zur Ausbildungsreife geführt werden können. Das Angebot richtet sich an die Absolventen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale Entwicklung im Einzugsbereich des nördlichen Neckar- Odenwald- Kreises, bei denen im Laufe der Schulzeit klar wird, dass sie den Anforderungen einer Berufsausbildung nicht gewachsen sind und an Schüler der Berufsschulstufe der Alois-Wißmann-Schule, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, die das Potential haben, eine Helfertätigkeit bzw. eine Anlerntätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auszuüben.

Praktika
In den Betrieben sollen die Schüler durch das Arbeiten unter Realbedingungen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten erweitern. Dadurch sollen sie ihre Vorlieben kennen lernen und somit eine bessere Selbsteinschätzung erlangen. Dabei werden die Schüler je nach Bedarf von Pädagogen begleitet und unterstützt. Der Zeitrahmen der Praktika kann individuell vereinbart werden.

Fach- und lebenspraktischer Unterricht
Die Schüler werden von Fachlehrern, Technischen Lehrern und Berufschullehrern in den Räumen der benachbarten, kooperierenden, beruflichen Schulen (Zentralgewerbeschule und Helene-Weber-Schule) unterrichtet. Schwerpunktfächer sind Hauswirtschaft und Körperpflege. Im schuleigenen Trainingswohnhaus können die Schüler in den Bereichen Wohnen und Freizeitgestaltung lebenspraktischen Fähigkeiten erlernen und vertiefen.

Arbeitsprojekte
Die Schüler lernen, Arbeitsprozesse zu planen und auszuführen. Hierunter fallen beispielsweise Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten sowie diverse Dienstleistungen.